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Freie Formgebung und wirtschaftliche Fertigung mit Grauguss
					 Grauguss 
					oder auch Gusseisen mit Lamellengraphit (EN-GJL) nach DIN EN 
					1561 ist ein Eisen-Kohlen-Gusswerkstoff, dessen als Graphit 
					vorliegender Kohlenstoffanteil nahezu vollständig in 
					lamellarer Form im Gefüge vorliegt. Die Buchstaben GJL 
					stehen dabei für G = Gusswerkstoff, J = Eisen (Iron) und L = 
					lamellar. Früher war im deutschen Sprachraum die Bezeichnung 
					GG oder Grauguss üblich. Der Graphit liegt in einer 
					dreidimensionalen Struktur vor. Im Schliffbild erscheint der 
					Graphit als Lamelle.
Grauguss 
					oder auch Gusseisen mit Lamellengraphit (EN-GJL) nach DIN EN 
					1561 ist ein Eisen-Kohlen-Gusswerkstoff, dessen als Graphit 
					vorliegender Kohlenstoffanteil nahezu vollständig in 
					lamellarer Form im Gefüge vorliegt. Die Buchstaben GJL 
					stehen dabei für G = Gusswerkstoff, J = Eisen (Iron) und L = 
					lamellar. Früher war im deutschen Sprachraum die Bezeichnung 
					GG oder Grauguss üblich. Der Graphit liegt in einer 
					dreidimensionalen Struktur vor. Im Schliffbild erscheint der 
					Graphit als Lamelle.
Grauguss mit Lamellengraphit hat hervorragende gießtechnische Eigenschaften. Die Formgebung ist frei und ermöglicht eine sehr wirtschaftliche Fertigung von Bauteilen. Grauguss ist der preiswerteste Gusseisenwerkstoff. Allerdings weist er – abgesehen von seinem unübertroffenen Dämpfungsvermögen – auch die „schlechtesten“ mechanischen Eigenschaften auf. Er ist bei niedriger Festigkeit zwischen 150 und 300 N/mm2 sehr spröde.
					Die geringe Festigkeit von Grauguss erklärt sich aus dem 
					heterogenen Gefügeaufbau. Der bei der Erstarrung 
					ausgeschiedene Graphit ist in einer perlitischen und/oder 
					perlitischen Grundmasse quasi aderförmig eingelagert. Diese 
					Adern wirken wie innere Kerben, die den Querschnitt 
					schwächen und an deren Enden zusätzlich Spannungsspitzen 
					auftreten.
					Die kombinierte Wirkung dieser Einflüsse setzt die 
					Zugfestigkeit (verglichen mit Sphäroguss) stark herab. 
					Allerdings ist die Druckfestigkeit zwischen 3 bis 4 mal 
					höher als die Zugfestigkeit.
Dadurch eignet sich Grauguss als Werkstoff u.a. für Getriebegehäuse, Bremsscheiben, Zylinderblöcke, Paletten, Rahmen, Seiltrommeln, Maschinenbetten und ähnliche Bauteile und hat beispielsweise im Produktsegment Kanalguss, das nach außen sichtbar vor allem als Gullideckel auftritt, eine fast absolute Alleinstellung. Aus diesem Grund ist die Jahresproduktion von Grauguss auch heute noch mengenmäßig größer als die aller anderen Gusseisenwerkstoffe zusammen.
Zusätzlich ist Grauguss kerbunempfindlich. Die Rohstoffbasis ist im Wesentlichen Schrott, also Abfall. Grauguss ist ein fast 100%-iger Recyclingwerkstoff.
